Bulgari wurde 1884 von Sotirio Bulgari, einem griechischen Silberschmied, der durch den Krieg vertrieben worden war, gegründet. Sotirio wurde in Neapel alles geraubt und überwand große Widrigkeiten, um sein erstes Geschäft in Rom zu eröffnen. Er und seine Söhne spezialisierten sich zunächst auf Silber und bedienten hauptsächlich den touristischen Markt, bevor sie sich ausschliesslich auf edlen Schmuck konzentrierten.

 

In den 1930er Jahren begann Bulgaris unverwechselbarer Stil mit der Schaffung des ersten „Trombino“ („kleine Trompete“) -Rings aufzutauchen. Das erste „Serpenti“-Juwel folgte in den späten 1940er Jahren. Als altes Symbol der Wiedergeburt und der ewigen Liebe huldigte Bulgari den antiken Ursprüngen Roms und der romantischen Verbindung der Ewigen Stadt mit Kleopatra. Die komplexen Techniken, die erforderlich sind, um die Form einer Schlange zu imitieren, die sich um ein Handgelenk windet, wurden in den 1960er und 1970er Jahren perfektioniert. Heute gilt die Schmuckkollektion Serpenti als eine der ikonischsten Linien von Bulgari.

 

In den 1950er und 1960er Jahren wurde Rom zu einem beliebten Drehort für Hollywood. Starbesetzte römische Epen und Bulgaris Geschäft in der Via Condotti zogen eine beeindruckende und internationale Kundschaft von hochkarätigen Schauspielern und Prominenten an. Durch diese viel beachtete Prominenz wurde Bulgari zum Inbegriff von La Dolce Vita, das damals in Europa und Amerika sehr in Mode war. In dieser Zeit begann Bulgari, sich von den Trends zu lösen, die zuvor von anderen europäischen Juwelieren gesetzt wurden. Die Besonderheit, die sie wirklich auszeichnete, war ihre kühne und uneingeschränkte Verwendung von Farben. Bulgari war in den 1950er Jahren auf dem indischen Markt sehr aktiv geworden und kaufte farbige Diamanten und Edelsteine von außergewöhnlicher Qualität auf, einige mit Ahnenherkunft. Diese kulturelle Reise und Bulgaris inspirierte Verwendung von Farbe erinnern an den wahren Geist des italienischen Glamours.