1837 öffnete Tiffany & Co., der bekannteste amerikanische Juwelier, als Tiffany & Young seine Pforten in New York City. Seine Spezialitäten waren Geschenkartikel und Schreibwaren. Während die Besitzer Charles Lewis Tiffany und John P. Young anfangs nur eine kleine Auswahl an Schmuck präsentierten, hauptsächlich Modeschmuck, weiteten sie ihr Geschäft bald auf aus Europa importierten Echtschmuck aus.

 

1850 eröffnete Tiffany ein Büro in Paris, die lokale Präsenz ermöglichte dem Unternehmen, über die neuesten Trends aus Europa auf dem Laufenden zu bleiben. 1853 erlangte Charles Lewis Tiffany die alleinige Kontrolle über das Unternehmen und änderte den Namen in Tiffany & Co. 1870 eröffnete das Unternehmen seinen berühmten Union Square Standort in New York.

 

Im Laufe des Jahrhunderts wurde Tiffany zum führenden Trendsetter. Auf der Paris Exposition 1900 gewann die Firma als erste amerikanische Firma den grossen Preis für Schmuck. Louis Comfort Tiffany, Charles‘ Erbe, stärkte den Ruf des Unternehmens für innovatives Design und trug dazu bei, die Jugendstil-Ära mit dekorativem Kunsthandwerk und Schmuck zu zelebrieren.

 

Nach dem Tod seines Vaters 1902 übernahm Louis Comfort Tiffany die Leitung der Firma und wurde Tiffanys erster Design Director. Er führte die Firma durch die Art-Deco-Ära und ins Retro-Zeitalter. 1933 starb Lewis Comfort Tiffany. 1955 engagierte der neue Firmenpräsident Walter Hoving Van Day Trueux als Design Director.

 

Der Designer Jean Schlumberger brachte berühmte Freunde und Originalität in das Unternehmen. Er kreierte auch Tiffanys klassischen „X“ Armreifen. In der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben Designer wie Angela Cummings, Elsa Peretti, Paloma Picasso und Frank Gehry Tiffanys Erscheinung und Angebot frisch gehalten.

 

Der weltweit führende Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton gab Anfang 2021 bekannt, dass er die Übernahme des globalen Luxusjuweliers Tiffany & Co. abgeschlossen hat.